Präsident
Giovanni Moretti
Vizepräsidentin
Cora De Maria
Direktor
Alfonso Cipolla
Wissenschaftlicher
Beirat
Antonio Attisani, Università di Torino
Sonia Maura Barillari, Università di Genova
Alfonso Cipolla, Università di Torino
Fernando Mastropasqua, Università di Torino
John McCormick, Università di Dublino
Giovanni Moretti, Università di Torino
Alfonso Panzetta, Accademia di Belle Arti di Bologna
Pompeo Vagliani, Università di Torino
Luca Valentino, Conservatorio di Musica di Alessandria
Künstlerischer
Beirat
Alberto Jona, Incanti
Rassegna Internazionale di Teatro di Figura, Torino
Jenaro Meléndrez Chas, Controluce
Teatro d'Ombre, Torino
Trude Kranzl, bis 2008 Leiterin des
Intern. Figurentheaterfestival Wels, Austria
MitarbeiterInnen
Simona Albani, Sara Andreis, Anna Delfina Arcostanzo,
Cristina Cecconato, Silvia Corsi, Domenico Maria Del Bello,
Roberta d'Errico, Beppe Rizzo, Loredana Sanlorenzo, Francesca
Zoccarato
Ausstattung
Claudio Cinelli, Andrea Rugolo
Ethno-fotografische Dokumentation
Giorgio
Cossu

Das
Istituto per i Beni Marionettistici e il Teatro Popolare
wurde im Juni 2001 von Giovanni Moretti und Alfonso Cipolla
gemeinsam mit Cora De Maria, Alberto Jona, Jenaro Meléndrez
Chas und Luca Valentino unter der Ehrenpräsidentschaft
von Roberto Leydi und in enger Zusammenarbeit mit der
Fachgruppe für Figurentheater an der geisteswissenschaftlichen
Fakultät der Universität Turin gegründet.
In
wenigen Jahren hat des Institut verschiedene Forschungsprojekte
verwirklicht und damit den Studien nicht nur eine neue
Richtung gegeben, sondern auch das Figurentheater aus
dem folkloristischen Umfeld gelöst und mit allen Wirkungen
in der Geschichte des Theaters und der Gesellschaft positioniert.
Diese
erweiterte Sichtweise, offen für einen Gesamtüberblick
über die verschiedenen Aufführungsformen, hat dazu geführt,
dieses komplexe bis zu den ersten Jahrzehnten des 20.
Jahrhunderts gültige Theatersystem aufzeichnen zu können:
ein System, das in einem Kreislauf - oft unlösbar und
mit dauerndem Wechsel - Musiktheater, Ballett, Sprechtheater
(professionell und Amateure), Figurentheater verbindet.
Gleichzeitig
ist die Beziehung zur Geschichte und zur Chronik unabdingbar.
In einer Zeit ohne Foto, ohne Kino, ohne Fernsehen, ohne
Illustrierte, ersetzten die Figuren die Bilder und zeigten
auf den Bühnen nicht nur große Dramen sondern auch das,
was die Zeitschriften und Zeitungen berichten. So spielte
sich zum Beispiel das ganze Risorgimento auf den Brettern
der kleinen Theater ab, aber es ereigneten sich auch die
Kriege in Afrika, die Weltausstellungen, die großen wissenschaftlichen
Entdeckungen, die weltweiten Konflikte und die Eröffnung
der Fiat.
Wie
leicht zu verstehen ist, erweist sich das Studium der
Regiebücher - und also der Theaterstücke, die sich damit
befassen - als eine wahre Fundgrube für Informationen
, lebende Geschichtsseiten für eine Vertiefung unserer
Vergangenheit durch die Stimme des Volkes, Zeuge und Vertreter
der eigenen Zeit.
Die
unternommenen Studien haben auch bewiesen, dass das Piemont,
vor allem durch das Puppentheater, eines der reichsten
und bedeutendsten Gebiete nicht nur im Hinblick auf Italien
sondern auf ganz Europa darstellt. Sehr zahlreich sind
die Gruppen piemontesischen Ursprungs, die schon ab der
2. Hälfte des 18. Jahrhunderts dauernd in der Region gearbeitet
haben und die das Puppenspiel in ganz Italien und über
die Grenzen verbreitet haben.
Ein
direktes Zeugnis dieses immensen Kulturerbes (historisch,
gesellschaftlich, künstlerisch, sprachlich) , noch nicht
geschätzt aber von ungeheurer Kraft, wird vom Reichtum
an Puppen-sammungen im Piemont, unter den größten in Europa,
abgelegt. Besonders das Istituto besitzt eine der wichtigsten
italienischen Sammlungen, sowohl durch ihren Umfang als
auch den historischen Wert, die gemeinsam mit den Sammlungen
an Literatur, Bildmaterial und Archiv von einzigartigem
Wert für die Erforschung des Phänomens ist: nicht nur,
was die Vergangenheit betrifft, sondern auch, um die gegenwärtige
Situation in ihrem ganzen Umfang zu analysieren.
Die
Aufwertung und Verbreitung dieses Erbes ist eine der Aufgaben
des Istituto, nicht nur auf Puppen beschränkt, sondern
auf das ganze Volkstheater ausgedehnt: von religiösen
Aufführungen zu historischen Stücken, zum Laientheater,
dem Zirkus, zu den vielfältigen Formen des Improvisationstheaters.
Bezeichnend für diesen Gesichtspunkt ist das gemeinsam
mit den Einwohnern von Volpedo verwirklichte Werk über
den Vierten Staat von Giuseppe Pellizza: ein Ereignis,
geeignet durch die Theaterarbeit die Erinnerung einer
Gemeinde zu wecken und allgemein zugänglich zu machen.
2005 hat das Institut mit der Region
Piemont und der Gemeinde Grugliasco
eine Vereinbarung zur Verstärkung der eigenen Aktivitäten
getroffen und in der Folge Übereinkünfte getroffen
mit:
Facoltà
di Lettere e Filosofia dell ´Università
degli Studi di Torino
Istituto dell ´Atlante Linguistico Italiano, Università
degli Studi di Torino
Fondazione Circuito
Teatrale del Piemonte
Istituto
Superiore di Studi Musicali "Conservatorio
G. Cantelli", Novara
Accademia
Albertina di Belle Arti di Torino
Progetto Teatro
Ragazzi e Giovani Piemont
Außerdem
arbeitet das Institut mit folgenden Einrichtungen zusammen:
Teatro
Regio di Torino, Piccolo Regio Laboratorio, Torino
Centro Studi del Teatro
Stabile di Torino
Centro Studi
Piemontesi - Ca de Studi Piemontèis, Torino
Incanti,
Festival Internazionale di Teatro di Figura, Torino
Internationales
Figurentheaterfestival , Wels (A) - bis 31. März
2008
Fondazione "Tancredi
di Barolo", Centro Studi e Museo della scuola e del
libro per l ´infanzia, Torino
Progetto Vetrina
del Teatro di Figura Piemonte
Museo
della Maschera, Rocca Grimalda
Comune di Castell
´Alfero, Ciabot di Gianduja
Comune di Candelo
Associazione "Pellizza
di Volpedo", Volpedo
Laboratorio Teatrale "Cesare Bonadeo", Volpedo
Associazione "Peppino Sarina" , Tortona
Progetto " Cantoregi", Carignano - Racconigi
Museo
dei Burattini e delle Figure, Villa Inferno, Cervia
Atelier
delle Figure Scuola per Burattini, Cervia
CTA,
Centro Regionale de Teatro d ´Animazione e di Figure,
Gorizia
ATF-AGIS, Associazione Teatro di Figura
Compagnia Marionettistica Carlo Colla
e Figli, Milano
Associazione "Torino
1706-2006" - Torino